Ferienvermietung auf Mallorca_ Vorschriften, Gewinne und Fallstricke

Ferienvermietung auf Mallorca: Vorschriften, Gewinne & Stolperfallen

Mallorca gehört zu den begehrtesten Ferieninseln Europas. Sonne, Meer, mediterranes Flair und eine sehr gute Anbindung an den Rest Europas machen die Insel für Touristen wie für Immobilienbesitzer gleichermaßen attraktiv. Kein Wunder also, dass viele Eigentümer darüber nachdenken, ihre Finca, Villa oder ihr Apartment zeitweise an Urlaubsgäste zu vermieten.

Doch: Die Ferienvermietung auf Mallorca ist streng reguliert. Wer die gesetzlichen Vorgaben ignoriert, riskiert nicht nur hohe Geldbußen, sondern auch Streit mit Nachbarn, Baustopps oder sogar Nutzungsverbote.

Dieser Artikel zeigt Ihnen, welche Regeln Sie kennen müssen, welche Chancen die Vermietung bietet und wo die größten Risiken lauern.

Warum ist die Ferienvermietung so streng reguliert?

Die Balearen, allen voran Mallorca, haben in den letzten Jahrzehnten einen enormen Anstieg an Tourismus erlebt. Ferienwohnungen haben stark zugenommen – und damit auch die Konkurrenz für Hotels und die Belastung für die einheimische Bevölkerung.

Die Gemeinden wollen verhindern, dass ganze Wohngebiete durch illegale Ferienvermietungen überlaufen werden. Gleichzeitig soll sichergestellt sein, dass Bauvorschriften, Umweltauflagen und Steuerpflichten eingehalten werden.

Kurz gesagt: Die Lizenzpflicht schützt sowohl den Tourismusmarkt als auch die Lebensqualität der Bewohner.

Welche Lizenzen gibt es für die Ferienvermietung?

Der wichtigste Begriff, den jeder Eigentümer kennen sollte, lautet ETV-Lizenz (Estancia Turística en Viviendas).

  • ETV für Einfamilienhäuser (Villas, Fincas): Hier ist die Beantragung in vielen Regionen grundsätzlich möglich, wenn das Objekt baurechtlich genehmigt und ausgestattet ist.
  • ETV für Wohnungen: In Mehrfamilienhäusern sind die Auflagen deutlich strenger. In vielen Gemeinden ist die touristische Nutzung von Apartments gar nicht erlaubt.
  • ETV 60-Tage-Regelung: Manche Immobilien dürfen maximal 60 Tage im Jahr vermietet werden – auch das ist von der Lage und den lokalen Vorschriften abhängig.

Die Beantragung erfordert zahlreiche Unterlagen: Baupläne, Grundbuchauszüge, Energiezertifikate, Versicherungsnachweise und vieles mehr.

Unterschiede zwischen Ferienvermietung und klassischer Vermietung

Ein häufiger Irrtum unter Eigentümern: Die Annahme, dass eine normale Mietvereinbarung ausreicht.

  • Ferienvermietung: Kurzfristige Vermietungen für Urlaubszwecke (tage- oder wochenweise) → zwingend ETV-Lizenz.
  • Langzeitmiete: Über mehrere Monate oder Jahre, oft ohne Lizenz möglich, jedoch steuerlich ganz anders zu behandeln.

Achtung: Wer Feriengäste als „Langzeitmieter“ deklariert, um die Lizenzpflicht zu umgehen, begeht einen Verstoß – und riskiert hohe Strafen.

Finanzielle Chancen – aber auch versteckte Kosten

Eine legale Ferienvermietung kann sehr lukrativ sein. Besonders in den Sommermonaten sind Immobilien mit Pool, Meerblick oder zentraler Lage sehr gefragt.

  • Beispiele für Mieteinnahmen:
    • Apartment am Strand (2 Schlafzimmer): 1.200–2.000 € pro Woche
    • Mittelgroße Finca mit Pool: 3.000–6.000 € pro Woche
    • Luxusvilla in Top-Lage: 8.000–15.000 € pro Woche

Doch nicht alle Einnahmen sind gleich Gewinn. Eigentümer müssen Folgendes einkalkulieren:

  • Lizenzgebühren und Verwaltungsabgaben
  • Steuern auf Mieteinnahmen (oft in Spanien abzuführen)
  • Instandhaltung und Reparaturen
  • Reinigung und Gästeservice

Wer diese Posten unterschätzt, erlebt schnell eine unangenehme Überraschung.

Typische Stolperfallen für Eigentümer

Viele Immobilienbesitzer unterschätzen die Risiken. Hier die häufigsten Fehler:

  1. Illegale Vermietung ohne Lizenz: Wird man erwischt, drohen Strafen von bis zu 40.000 € oder sogar Nutzungsverbote.
  2. Nachbarschaftskonflikte: Gerade in Wohnanlagen werden Feriengäste oft nicht gern gesehen – Beschwerden landen schnell bei der Gemeinde.
  3. Steuerliche Fallstricke: Einnahmen müssen in Spanien deklariert werden. Wer das vergisst, riskiert Nachzahlungen und Bußgelder.
  4. Unzureichende Versicherung: Normale Hausversicherungen decken Schäden durch Gäste oft nicht ab.
  5. Fehlende Vorbereitung: Ohne professionelles Management können Gäste schlechte Bewertungen hinterlassen – und die Rentabilität sinkt.

Warum professionelle Unterstützung entscheidend ist

Die Beantragung einer Lizenz, die steuerliche Abwicklung und die Betreuung von Feriengästen sind komplex.

Ein erfahrener Partner wie Simplify Mallorca unterstützt Sie bei:

  • der Prüfung, ob Ihre Immobilie vermietungsfähig ist
  • der Beantragung und Verwaltung der ETV-Lizenz
  • der rechtssicheren Abwicklung von Steuern und Abgaben
  • der laufenden Betreuung Ihrer Immobilie (Check-ins, Reinigung, Wartung)
  • der Absicherung gegen Beschwerden und Strafen

Ohne professionelle Begleitung verlieren viele Eigentümer nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch viel Geld.

Fazit: Ferienvermietung nur mit den richtigen Schritten

Die Ferienvermietung auf Mallorca ist eine attraktive Einnahmequelle – aber nur dann, wenn sie legal, professionell und gut organisiert betrieben wird. Wer sich nicht an die Regeln hält, riskiert hohe Strafen und den Verlust seiner Einnahmen.

👉 Mit Simplify Mallorca haben Sie einen zuverlässigen Partner, der Sie bei Lizenzen, Verwaltung und Gästebetreuung unterstützt – damit Ihre Ferienvermietung stressfrei und profitabel bleibt.